Dienstag, 9. August 2016

Kroatien im August 2016

Donnerstag, 11.08.2016 

So so. Den Kroaten hat offensichtlich noch niemand erzählt, dass der August ein Sommermonat ist ... Nach 9,5 Stunden ruhiger Fahrt (nix los auf den Straßen) treffen wir um 7 Uhr in Kraljevica (bei Rijeka) ein. Unterwegs hatten wir die Eingebung, dass wir bei Dubravka mal einen Kaffee unter Freunden trinken könnten. Und siehe da: Unsere Anfrage wurde um 6:30 Uhr positiv befürwortet. Danke, Dubravka. Für das Schmuddelwetter mit Bura kannst du ja nix. Und tatsächlich findet sich ein Pullover im Gepäck.

Da geht sie nun also los. Unsere diesjährige Augustreise. Für unser erstes Reiseziel bietet es sich an, auf der Küstenstraße (Magistrale) in Richtung Süden zu ziehen. Im Laufe des Vormittags lässt die Bewölkung nach und die Bura bläst teils ganz schön heftig. Wie hier in und bei Sveti Juraj südlich von Senj.





Bei Jablanac befindet sich die zum Nationalpark Velebit gehörende Bucht Zavratnica und etwas weiter südlich der gleichnamige Ort, der auf einer engen Straße zu erreichen ist. Hier hat man einen Blick von oben auf die Bucht. Anfangs ohne Makel. Nach einer Windböe ist der Sorglosblick nun von einer gelben Stofftasche verunstaltet. Ich bitte alle nachkommenden Motivjäger um Nachsicht. Keine Chance an die Tasche zu kommen und vielleicht wird sie ja demnächst aus dem Blickfeld geweht ...



Zwischen Ribarica und Karlobag bläst die Bura heute am heftigsten. Ein paar Aussichten von der Fahrt:







Nun ist es aber an der Zeit, die Ferienwohnung für die nächsten Tage auszusuchen. Wir quartieren uns in Posedarje am Novigradsko More ein. Ein Blick vom Balkon und dann erstmal Füße hochlegen.




Nach der Kür die Pficht: Der Ort Posedarje ist unweigerlich mit der Kapelle Sv. Duh verbunden. Zumindest auf Postkarten. Ok, dann mal dahin und knipsen. Hmm, irgendwer hätte ja vorher die Hecke mal schneiden können ... und am Motiv selbst gibt es noch mehr Motivjäger. Sowas. Egal. Ein Herr Hummels (ja, der Fußballer) hat bei den Häusern übrigens sein Urlaubsdomizil.




Bei untergehender Sonne gönnen wir uns noch einen Blick auf das Velebitgebirge oberhalb von Vinjerac. Dann siegt die Müdigkeit.




Freitag, 12.08.2016

Wir fahren auf die Insel Pag. Dazu geht es in nördlicher Richtung auf die D106 und schon nach wenigen Kilometern befinden wir uns nördlich von Rtina an der Brücke auf die Insel, die von Prizna aus auch mit Fähren angesteuert wird.
Die Paski Most (Pager Brücke) ist ein beliebter Haltpunkt für Kameraträger. Es gibt ja auch landschaftlich einiges zusehen. Weniger die Brücke selbst, sondern vielmehr die karge, felsige Landschaft.






Sehenswürdigkeiten lassen wir erst mal links liegen und machen uns auf den Weg, den Norden der Insel zu erreichen. Moment ... mit Karte geht das besser.


Havla. Zwischen Novalja und Tovarnele befindet sich ein Teich, der Schlangensee (Jezero Zmije), dessen Namensgebung auf uns zurück geht. Vor ein paar Jahren waren wir an dem Teich und haben Schlangen fotografiert. Google und Co, wie auch Ortsansässige hatten keinen Namen für das Süßwasseridyll parat, so dass sich in Insiderkreisen vom Schlangensee die Rede ist. Bei Leapedia ist der Jezero Zmije seit 2014 zu finden.
Nun denn. Während andere im Meer baden und die Sonne genießen, beschäftigen wir uns mit der fundierten Bestandserfassung von Amphibien. Irgendwer muss es ja machen und wir haben Urlaub, also Zeit. Und siehe da: Zwar keine Schlangen, aber etliche Schildkröten. Und neugierig sind die nach einiger Zeit auch noch. Beobachtungstipp: Als Touri tarnen und einfach abwarten.




Lun ist wohl der bekannteste Ort im Norden der Insel Pag. Wegen seiner uralten Olivenbäume. Die Straße endet aber nicht in Lun, sondern in Tovarnele. Das geht quasi fließend über. Hier haben im Hafen vier Ausflugsschiffe von den Inseln Rab und Krk angelegt. Eine Männergruppe mit Akkordeonisten beschallen den Ort mit fremdsprachlichen Gesängen. Aber keine überfüllten Strände (Badeplateaus und Felsen) und das Eis schmeckt super lecker.
Anmerkung: Es liegt mir fern, bewusst Fotos mit (erkennbaren) Menschen zu posten. Es kommt aber schon mal vor, dass sich selbige in ein Motiv bewegen, was sich leider nicht vermeiden lässt.





Jetzt geht es so langsam wieder zurück. Ist ja auch irgendwie klar, wenns nicht mehr weiter geht ...  Nächstes Ziel ist der Fährhafen in Zigljen. Nicht wegen der Fähre oder des Fährhafens, sondern weil die Straße einfach klasse ist. Macht Spaß.





Apropos Straße: Absolut empfehlenswert ist die Zufahrt zum Camp Sv Duh nördlich von Kolan. Zumindest mir sind da alle "wenn" und "aber" durch den Kopf gegangen ...



Oberhalb der Stadt Pag befindet sich ein gut frequentierter Aussichtsplatz. Und bei der Zufahrt zur Stadt sieht man bereits die Salzfelder von Pag.





Allzu lange macht die Sonne nicht mehr mit. Also auf zum Veliko Blato (Blato = Schlamm) bei Povljana. Hier ist ein in ornithologisches Reservat und jede Menge befiederte Flugzweibeiner. Und die Landschaft ... einfach selbst gucken.








Falls mal wer in der Gegend ist und Magenknurren verspürt: Das Restaurant Mate in Rtina Miletici (nach der Brücke auf dem Festland) bereitet die Speisen frisch zu. Unsererseits eine absolute Empfehlung.


Samstag, 13.08.2016

Der Berg ruft. Die heutige kleine Rundreise führt uns in das Velebitgebirge. Gleich zu Beginn passieren wir die Maslenica - Brücke mit einem Blick nach Süden auf das Novigradsko More und nach Norden auf die Meerenge mit der Autobahnbrücke.





Bei Jasenice riecht es verdächtig nach Winnetou. Ein Blick auf die Zrmanja bestätigt die Vermutung. Er war hier. Von nun an ist der Weg in das Gebirge mit Minenwarnschildern gepflastert. Und wie in ganz Kroatien gibt es auch hier verfallene Häuser. Nicht außergewöhnliches also. Aber was wäre, wenn da ein Schild "Stara Kuca" stehen würde? Richtig. Binnen weniger Monate wäre das ein berühmtes Ausflugsziel. Nur so ein Gedankengang ...




Jetzt folgt der Einstieg in den Berg. Die Straße wandelt sich in eine Schotterpiste. Wir befahren den Mali Alan Pass. Schon nach wenigen Kehren hat man einen Blick auf die Autobahnraststätte Sveti Rok und auf etwa halber Strecke erreicht man die Kapelle Sv. Frane.






Noch ein paar weitere Kehren und dann ist auch Sv. Frane sozusagen unten.




Und dann ... ja und dann ragt er empor: Der Tulove Grede. Und ich fass es nicht - die haben da doch glatt ein Winnetou Schild angetackert. Wie war das nochmal mit dem Haus weiter unten? Egal. Ein paar österreichische Kletterer üben sie an einem Felsen unterhalb des Tulove Grede. Und da gibt es da noch den Winnetou - Fanbriefkasten mit Winnetous echtem Poesiealbum. JA! Wird haben uns eingetragen und sind jetzt richtige Winnetou Fans.
Dann ist auch schon bald die Passhöhe auf 1097m erreicht. Die Abfahrt in den Ort Sveti Rok gestaltet sich ähnlich der Auffahrt, nur eben etwas bewaldeter und wenn mal ein LKW entgegenkommt, dann einfach stehen bleiben und Daumen drücken.







Bei so einer Überfahrt geht ganz schön die Zeit flöten. Aber nicht wegen der Fahrt, sondern wegen den Eindrücken, die an jeder Ecke lauern. Sozusagen auf der Rückseite des Gebirges statten wir den Stauseen bei Sveti Rok und in Stikada (Jezero Ricice) einen Kurzbesuch ab. Nix los hier. Insbesondere der See bei Sveti Rok lädt zum Baden ein. Das merken wir uns mal und suchen noch eine alte Kirchenruine in Stikada auf.






Jetzt suchen wir noch den Fluss Krupa auf. Da bietet sich das Kloster Manastir Krupa an. Etwas abseits des Klosters gibt es mehrere ruhige Zugänge zur Krupa. Ein idealer Platz, wenn man mal an einem grünen Fluss relaxen will. Aber es wird schon Abend und so verläuft die Rück- bzw. Weiterfahrt recht unspektalukär. In Karin Gornji gönnen wir uns im Imbiss der weltbesten Girice ein Abendessen und sind bei Dunkelheit wieder in unserem Domizil.






Sonntag, 14.08.2016

Badetag. Naja fast. Bevor wir nach einer Bucht Ausschau halten, wollen wir noch die Salzfelder in Nin aufsuchen. Wegen der Vögel. Es hat halt jeder so seine Macke(n). Und es sind auch ein paar da. Also Vögel, keine Macken. Aber nix exotisches. Da muss schon mal ein Stelzenläufer und ein Silberreiher herhalten.






Es ist Hauptsaison. Entsprechend bunt sehen die Strände aus. Hier mal Beispiele aus Petrcane (1), Nin (2,3) und Zukve (4).





Wir dachten eigentlich mehr an Ruhe und so. Aber da gibt es ja noch was in der Ecke. Nämlich ganz im Norden von Vrsi. Eine Schotterpiste führt da in eine steinige Landschaft. Und wie es die Tourismusbranche so will kassieren die hier im Sommer. An der Zufahrt zu der kleinen "Halbinsel" steht ein Kassenhaus: 20 Kuna. Da fragt man sich schon, für was ... da ist ja nix. Also kein Imbiss, Dusche oder sonstwas. Nur Steine und Meer halt. Egal.





Einfach rein in die steinige Welt und es dauert auch nicht lange, bis wir unsere Bucht (Uvala Leanette) gefunden haben. Ein Animationsprogramm gibts hier nicht. Man kann Steine zählen, schwimmen oder einfach mal nix machen. Und das Schnorchelset von einem Discounter gibt es auch noch. Zum Glück. Denn ein Seepferdchen ist mir bisher noch nicht über den Weg gelaufen. Wow. Und das nach x Jahren.




Den Tag beschließen wir mit einem Abendessen in Posedarje. Das ist der Ort, in dem wir untergebracht sind, aber noch nichts davon gesehen haben. So wie immer halt. Und auch heute nicht, weil die Konoba kod bunara außerhalb des Zentrums liegt. Aber kochen können die.
Morgen ist ein Umzugstag (aus Nord mach Süd) und mal schauen, wie es dann weitergeht.


Montag, 15.08.2016

Es geht nach Süddalmatien. Ziel ist die Halbinsel Peljesac. Hierzu befahren wir die Autobahn und legen am Rastplatz Skradin an der Krka einen Stop ein.






Am Autobahnende in Ploce entschließen wir uns, nicht die Fähre nach Trpanij zu nehmen, sondern durch das Neretva-Delta zu fahren. In Drace mündet die Neretva, die in Bosnien und Herzegowina entspringt, in die Adria. Sozusagen ein riesiges sandiges und schlammiges Gebiet.






Auf der Weiterfahrt kann man bei Trn das riesige Delta überblicken. Ohne Trübe wäre es schöner ...



Nun führt die Fahrt ca. 20km durch Bosnien und Herzegowina. Die Grenze liegt richtig idyllisch an der Küste. Und Neum und BiH selbst? Naja - jemand hat mal gesagt, dass es in der Bucht "riechen" würde. Ja, das kann man so sagen ... Übrigens wird Neum gesprochen wie neum. Also nicht neum, sondern ne-um.





Jetzt ist es nicht mehr weit. Einmal rund um den Kanal, auf kleine Inselchen gucken und schon befinden wir uns auf der Halbinsel Peljesac. Hier bei Mali Ston.



Wir beziehen unser Quartier in Drace (der rote Fleck auf der Karte). Ein Studioappertment, in dem wir die nächsten Tage verbringen werden. Quasi ein Schlafzimmer mit Miniküche. Aber mit Terrasse und da ist der Ausblick nicht der schlechteste. Einmal über die Straße und dann ins Wasser hüpfen.



Zum Einkauf fahren wir nach Orebic. Auch um noch etwas von der Halbinsel zu sehen. Beeindruckend. Die Landschaft und überall Weinstöcke. Da gönnen wir uns in Potomje in der Konoba Portun mal was richtig gutes und alles frisch.



Dienstag, 16.08.2016

Kann sich wer an das vorletzte Bild von gestern erinnern? Ok - dann kann sich ja jeder denken, dass wir heute Vormittag erstmal über die Straße gelaufen sind. Das Wasser im Meer ist nicht so richtig klar. Das dürfte wohl am sandigen Untergrund liegen. Es lassen sich jede Menge Steckmuscheln sichten, auch so richtig große, aber ein Paradies für Schnorchelleute ist der Hausstrand nicht.


Vergangenes Jahr gab es auf Peljesac heftige Waldbrände. Da wurde ja auch mal im deutschen TV drüber berichtet. Am Schlimmsten hat es den Ort Trstenik getroffen. Und die Spuren sind weithin sichtbar. Das sind keine schwarzen Bäume, sondern Folgen der Brände. Ganze Hügelketten sehen so aus und vieles ist zwangsgerodet.



Zwischen Weinstöcken hindurch führt die Straße auf und ab. PS (oder KW) scheint mir ein wichtiger Faktor auf der Halbinsel zu sein. Unser Auto dürfte gerne mehr davon haben. Und irgendwann hat man von oben einen Blick auf Orebic.



Apropos Auto: Man sieht ja so einige und natürlich auch die Kennzeichen. Und wir sind dann doch überrascht, dass so wenige D hier sind. Auch A ist auf den hinteren Rängen zu finden. Die Liste wird ganz klar von BiH, gefolgt von SL und PL angeführt. So ist auch die "Umgangssprache" in den Lokalen und Geschäften englisch. Im Gegensatz zu nördlichen, kroatischen Landesteilen, wo doch sehr oft deutsch gesprochen wird. Und während wir noch darüber sinnieren, sind wir schon in Nakovanj und erhaschen einen Blick auf Viganj und die gegenüberliegende Insel Korcula.




Jetzt haben wir gleich die Nordwestküste Peljesacs erreicht. Und am Ortseingang will ein junger Mann gleich mal zur Begrüßung Parkplatzgebühren kassieren. Das scheint in den Sommermonaten in Kroatien in Mode zu kommen: Parkplatz am Ortseingang, kassieren und die Leute rumlaufen lassen. Nö, für was? Wenn da wenigstens irgendwie was - keine Ahnung - vielleicht freilaufende Dinos zu sehen gäbe. Ist ja nicht. Aber es gibt ja noch Navi und Makadam, so dass wir dann doch "hier oben" ans Meer kommen. Paar Bilder und dann weiter. Weinstöcke findet man übrigens im Norden nicht. Hier ist die Natur per Gesetz streng geschützt.





In Viganj an der Südwestküste gibt es solche Parkplatztechniken nicht. Hier ist parking for free und wo man will. Auch sonst hat der Ort was. Sehr weitläufig, so dass es nirgendwo zu Menschenknäuel kommt. Da schwimmt man doch gerne mal ein, zwei Runden, schaut einem Kreuzfahrtschiff zu und schlemmt ne Runde.






Viganj ist bei Surfern für seine Winde bekannt. Bei unserem Eintreffen weht kein Lüftchen. Scheinbar ein ganz gewöhnlicher Strand. Aber wehe es kommt Wind auf. Viele Menschen verkleiden sich und es dauert nicht lange, bis der Küstenabschnitt gut gebrettert ist. Wir treten dann mal die Rückfahrt an und schauen, ob es unterwegs noch einen Snack gibt.






Mittwoch, 17.08.2016

Noch ein Blick auf unseren Haustürstrand gefällig? Biddeschön. Der ist dann aber tagsüber von den Hausgästen gut gefüllt. Wie auch die Parkplätze am Haus. Da bewegt sich nichts. So rein optisch scheinen die Autos aber in Ordnung zu sein.


In Richtung Westen befindet sich in Pijavicino eine leerstehendes Gebäude. Finde ich immer ganz nett, da mal kurz reinzuschauen. Aber keine Ahnung, was das mal war oder werden sollte.





Gleich nebenan ist ein Denkmal zum Gedenken der Gefallenen im zweiten Weltkrieg. Da stehen - nach Orten auf der Halbinsel sortiert - viele Namen. Viel zu viele.





In Potomje führt ein Tunnel auf die Südseite Peljesacs. Der Tunnel Dingac mit einer Länge von 400m. Eine Ampelanlage gibt es nicht. Einfach gucken, ob wer im Tunnel ist. Nach dem Tunnel befinden wir uns im wohl bekanntesten Weinanbaugebiet Peljesacs. Der Dingac, ein Rotwein, wurde als erster, damals noch jugoslawischer Wein im Jahr 1961 mit dem Prädikat Kvalitetno Vino (herausragender Wein) ausgezeichnet.  Wir entscheiden uns, nach dem Tunnel rechts nach Potocine zu fahren. Keine gute Idee. Die Straße endet bei ein paar Häusern. Zum Meer hin müssten wir noch nen Kletterkurs belegen.



Also wieder zurück und in die andere Richtung nach Dingac Borak. Aha und ola. Hier wird nicht nur jede Menge Wein verkauft, sondern die haben auch eine ganz ansehnliche Bucht und eine schöne Konoba.






Der Küste entlang nach Osten führt eine schmale Straße nach Trstenik. Stets begleitet von den Folgen des Brandes aus dem letzten Jahr.





Am Strand ist nicht viel los. Immer mal wieder kommen Touristenschiffe und am Ortsausgang ist eine Bank frei. Wassertest nach kurzer Zeit abgebrochen. In der Bucht sieht man die Hand vor Augen nicht. Etwas weiter draußen wird es dann klarer, aber so richtig klar, nö.



Da entdecken wir am Ortsausgang von Trstenik eine Zufahrt zu einer kleinen Bucht. Nix wie hin. Ja, ich weiß, dass ich die Brände schon erwähnt hatte. Aber das ist echt krass. Das ganze Gebiet wird wohl Jahre brauchen, um sich davon zu erholen. Und wenn man dann noch bedenkt, dass der Auslöser Brandstiftung war ... Die Flammen waren auch am Meer ...




In der Bucht lässt es sich aushalten. Vielleicht liegt es an den paar Wolken, dass kaum Leute da sind (?). Hauptsache klares Wasser und keine Platzangst. Und eine Fast food Konoba findet sich auch in der Bucht. Lecker Essen und gute Musik. So darf ein Tag gerne enden.





Donnerstag, 18.08.2016

Früh aufgestanden und los gehts. Unser heutiges Ziel ist die Bucht von Kotor in Montenegro. Na dann.


Erste Eindrücke auf der Küstenstraße in Richtung Süden: Der Ort Slano; entlang der D8 finden sich gegenüber der Insel Sipan mehrere Buchten (meist mit Parkmöglichkeiten an der Magistrale); im Ort Zaton.





Bald ist die Brücke vor Dubrovnik erreicht und auf einem kleinen Parkplatz will jeder einen ersten Blick auf den Hafen und die Stadt werfen. Klar, wir ja auch.






Jetzt geht das Gedränge aber erst richtig los. Nämlich wenn es darum geht, einen geeigneten Platz mit Sicht auf die Altstadt zu erhaschen. Beim zweiten Anlauf klappt es dann mit einer Parkmöglichkeit und auch wir dürfen jetzt Postkartenmotivbilder machen. Und das gleich aus zwei Perspektiven. Während wir uns noch frei bewegen können, schieben sich da unten andere Menschen über die Stadtmauern.





In Plat folgt ein Wow-Effekt. Herrliche Buchten, klares Wasser und es ist noch nicht mal viel los hier. Und im Hintergrund ein Teil der Elaphiten, einer Inselkette vor Dubrovnik.







Nun geht es zur Grenze. Die Kroaten lassen nach einem kurzen Blick auf die Personalausweise passieren. An der Grenze zu Montenegro kurze Wartezeit und die Frage nach der grünen Versicherungskarte. Auf der Gegenfahrbahn allerdings staut sich der Verkehr. Wie auch von nun an für uns auf dem Weg nach Kotor. Immer wieder stop an go. Aber ok. Da müssen und wollen wir jetzt durch und einmal die Bucht von Kotor umrunden.






In Orahovac müssen wir uns erst mal orientieren und laden uns beim Essen in einer Konoba das noch fehlende Kartenmaterial fürs Navi herunter. Bezahlt wird in Montenegro mit Euro und zumindest in "unserem" Restaurant nicht gerade günstig. Aber das Tanken lohnt sich. Derzeit 1,04 Euro für Super 95. Jetzt passieren wir den Ort Kotor und sind froh, wieder draußen zu sein. So viele Autos ...


Es folgt der Höhepunkt der montenigrinischen Fahrkünste: In Lepetane setzt eine Fähre über. Anstellen in 5-6 Spuren, die sich dann bei der Auffahrt auf die Fähre auf zwei Spuren verengen. Wahnsinn, was hier abgeht. Hier gilt Faustrecht. Ein Ordner mit Trillerpfeife versucht das Chaos irgendwie zu ordnen. Für mich ein kleines Wunder, dass der noch nicht platt gefahren ist. Sei es drum. Wir haben es ohne Kratzer geschafft.






Wir bereiten uns mental auf den Stau an der Grenze vor und treten die Rückreise an. Zwischen den Grenzübergängen Montenegro und Kroatien liegen ca. 2 km. Für diese Strecke benötigen wir 1 Stunde und 15 Minuten. Bei Sonnenuntergang fahren wir wieder an Dubrovnik vorbei und wieder queren waghalsige Touris die Straße, um das Szenario bildlich festzuhalten. Wir natürlich auch.



So. Nun waren wir also auch mal in Montenegro. Auf mich wirkt die Bucht von Kotor irgendwie beklemmend. Aber dennoch interessant. Allerdings nicht nochmal zur Hauptreisezeit. Zum Urlauben in Montenegro nach unserem Geschmack dürfte es in Montenegro weiter südlich passendere Orte geben.


Freitag, 19.08.2016

Wie bereits erwähnt und nochmals getestet, ist unser Hausstrand nicht gerade ein Schnorchelparadies. Das Wassser zu flach und der Untergrund zu sandig. Aber schwimmen lässt es sich gut. Wir wechseln die Seiten von der Nord- zur Südküste und fahren auf einer Nebenstraße der Küste entlang von Trstenik nach Zuljana. Letztlich bleibt es bei einer Durchfahrt des Ortes. Kein Wow- oder sonstiger Effekt ...






Zurück auf die Hauptstraße und weiter Richtung Osten. Jede Menge Weinschilder entlang der Straße.





Nächstes Ziel ist der Ort Prapratno weiter östlich an der Südküste. Hier legt die Fähre zur Insel Mljet an und in der Bucht befindet sich ein Campingplatz. Schön gelegen, klares Wasser und leider ziemlich voll.





Hmm. Das gestern bei Dubrovnik in einem Spielzeugladen erworbene Schnorchelset will heute noch getestet werden. Also weiter Richtung Osten. Südlich von Ston (der Ort mit der Mauer) führt eine Straße durch Salzfelder nach Broce.






Der Ort Broce entspannt. Ruhig hier. Ein paar wenige Häuser, eine Konoba, kaum Menschen. Scheint eine Art Ruheoase zu sein.





Jetzt aber: Von Broce führt eine schmale Straße in Richtung Kobas an die Südküste. Wir befinden uns jetzt also im äußersten Südosten der Halbinsel Peljesac. Und auf halbem Weg nach Kobas bietet sich dann dieser Blick. Im Hintergrund ist die Ostspitze der Insel Mljet zu sehen.



Das Auto am Straßenrand abstellen und ein paar Meter zu Fuß. In der ganzen Bucht befinden sich - mit uns - schön verteilt sechs Personen (zu drei Gruppencici). Also durchaus überschaubar. Und das Wasser? Jepp - das ist es. Glasklar. Das ist nun ein echtes Schnorchelparadies. P.S.: Das neue Schnorchelset taugt nix. Ich habe Nasenschmerzen ...






Ein Novum in der Gegend erwartet uns in der Konoba Mandrac in Broce. Die Bedienung spricht deutsch und da wird mir bei der Bestellung von Chicken schon mal klar gemacht, dass wir uns am Meer befinden und Hühner nicht im Meer leben. Meine Lebensgefährtin bestellt Garnelen und Rotwein und macht mithin alles nach peljesac´scher Art richtig. P.S.: 80 Kuna (ca. 11 Euro) für vier Riesengarnelen. Da kann man alles, aber nicht meckern.





Samstag, 20.08.2016

Aha. Das nächtliche Gequieke ist identifiziert. Da treibt sich in der Umgebung ein Mungo rum. Die wurden mal auf Inseln angesiedelt, um den Poskok (Zornnatter) in Schach zu halten. Und wie es halt so ist, breiten sie sich immer weiter aus. Bei dem Thema fallen mir die Schakale ein, die es auf der Halbinsel geben soll. Also wir haben noch keinen gehört und widmen uns heute der Umgebung zwischen Brijesta und Sreser an der Nordküste. Dazwischen liegt Luka Dubrava (Luka = Hafen). Ein kleiner, beschaulicher Fischerort. Im Meer liegen etliche Säcke mit Miesmuscheln und die Steckmuscheln gedeihen auch im seichten Hafenbecken.





Die Nordküste von Peljesac bietet sehr gute Bedingungen für die Muschelzucht. So ist auch das Ortsbild von Brijesta von eben dieser geprägt. In Kisten werden Austern im Meer gelagert.






Entlang der Küste führt eine Nebenstraße nach Drace (der rote Fleck auf der Karte). Hier finden sich kleinere Orte wie beispielsweise Blazevo.



Sreser wiederum ist ein mehr touristischer Ort. Aber alles andere als überlaufen. Da darf man sich schon mal fragen, warum sich die Leute in der Hochsaison an der Makarska Riviera die Füße gegenseitig platt latschen. Aber es ist ja gut so ...





Der Küstenabschnitt ist in Sreser noch nicht zu Ende. Eine schmale Straße führt in den 4km weiter gelegenen Ort Osobljava. Das ist eine handvoll Häuser in einer Bucht und ein kleiner Kiesstrand. Auch nicht schlecht. Kein Verkehr auf der Seitenstraße. Nur eine Schildkröte mussten wir passieren lassen. Die kam von rechts.




Jetzt aber baden. Nur wo? Alle gesehenen Orte haben was. Leztlich wird es Sreser. Kein Problem, sich auf und bei einer Bank auszubreiten und ins Wasser zu hüpfen. Und einen Seehasen haben wir dann auch noch entdeckt.






Nach der gestrigen Schelte der Bedienung in Broce muss das Essen heute aus dem Meer sein. Da bietet sich eine der Verkaufsstände in einer Bucht bei Dubrava an. Hier werden Muscheln und Austern nicht nur verkauft, sondern auch zubereitet. Frisch aus dem Meer auf den Teller. Lecker.








Sonntag, 21.08.2016

Letzter Tag heute auf Peljesac. Da darf man sich ja mal kurz den Ort Drace anschauen. Aha - von Fischfang oder Muschelzucht ist hier nicht viel zu sehen. Also ein touristischer Ort mit Mini-Market, einer Konoba und Cafes. Macht ja nix.








Jo. Hardcoreschnorcheln ist angesagt. Erstmal in Luka Dubrava gucken. Da haben wir gestern schon vorbei geschaut und das Wasser ist an der Nordküste defintiv nicht so klar wie an der Südküste.



Also Umzug an die Südküste. Und auf dem Weg kann man sich noch kurz Janjina anschauen. Schließlich ist das nach Ston die zweitälteste "Siedlung" auf der Halbinsel. In der Antike von den Illyrern besiedelt. Heute gibts da jede Menge Vino - Probierstätten.





Und da ist er wieder: Der Blick auf Trstenik und die Folgen eines Vollidioten. Nein, kein sorry.




Jetzt aber Powerschnorcheln in "unserer" Bucht. Wie vor ein paar Tagen kaum Menschen da und glasklares Wasser. Fundstück des Tages ist ein Drachenfisch.






Quietscheentchen gibt es an dem Strand nicht. Aber ich habe da eine Sportart für mich entdeckt: Steineinsmeerwerfknipsing. Ich mache jetzt mal ne Pause, bis jeder das Wort entziffert hat. ... Gut - dann kanns gleich weitergehen.




Jetzt wirds ernst: Morgen ist Abflug von der Halbinsel, also Umzug. Und was bleibt? Geil! Unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen; sind ja nicht das erste Mal in Kroatien. Aber Vergleiche anzustellen ... nee, Äpfel mit Birnen ... geht net. Kroatien ist halt groß oder lang und hier ist es einfach anders.
Peljesac ist selbst in der Hauptsaison nicht überlaufen. Ok - die großen Destinationen, insbesondere Orebic haben wir bis auf "mal durchfahren" gemieden. Aber sonst ist jede Menge Platz. Was uns auch beeindruckt hat: Überall, selbst in kleineren Ortschaften sind spielende Kinder anzutreffen. Sie sprechen zwar nicht unsere Sprache, können sich aber selbst in kleinsten Buchten ohne Freizeitvergnügungsmotivationsparks bestens beschäftigen.

Für uns endet der letzte Abend auf Peljesac in der kleinen Konoba nahe der Bucht südlich von Trstenik.



Montag, 22.08.2016

Um kurz vor 6 Uhr ist die Nachtruhe beendet. Nicht wegen eines fantastischen Sonnenaufgangs, sondern es scheppert überall und nicht angetackerte Gegenstände fliegen durch die Gegend. Sturm und Gewitter.



Auf dem Weg zur Umzugsfähre schieben wir in Potomje noch eine Weinprobe ein. Aja, nun ist man schon mal hier im Rotweinparadies und da muss man halt auch was mitgehen lassen. Zeitgleich bessert sich draußen die Wetterlage.


Im Fährort Trpanj ist noch etwas Zeit, sich den Ort anzuschauen (das geht schnell) und sich in die Ticketschlange zu stellen (dauert länger).








Dann kommt die Fähre, Abfahrt 11:30 Uhr, die uns nach Ploce bringen wird. Jetzt hätte ich fast "ans Festland" geschrieben, aber geht net. Peljesac ist ja eine Halbinsel und durch die Fähre kann man sich die Durchfahrt von Bosnien und Hergezinowa sparen. Zeitlich kommt das ungefähr aufs gleiche raus (wenn man sich an der Grenze nicht nackisch machen muss). Also dann: Tschüß, Peljesac.




Und hallo Ploce. Nach 1 Stunde Fahrt auf der Fähre. Planmäßig. Für die paar Meter. Also planmäßiges tuckern, nicht fahren. Und bei der Einfahrt: Sieht idyllisch aus, gell?




So. Da sind wir auch schon fast bei unserer nächsten Station. Bis gestern wussten wir es selbst noch nicht und haben uns dann für diese Gegend entschieden. Nahe der Industrie- und Arbeiterstadt Ploce beziehen wir unsere Unterkunft in Bacina, wobei die Unterkunft selbst näher an Ploce als an Bacina liegt. Der Karte folgt der obligatorische Blick vom Balkon:



Zugegeben: Kein klassischer Touristenort. Aber schaun me mal. Ca. 10m sind es bis ans Wasser. Und dann befinden wir uns in einem ehemaligen Militärhafen. Mehrere Gebäude stehen da verlassen rum und die Zufahrtstraße ist gesperrt. Das ist doch spannend; wir dürfen mittendrin sein. Es folgen ein paar Impressionen. Auf dem ersten Foto ist unsere Wohnung zu sehen. Ich sitze gerade auf dem unteren Balkon und in einem anderen Bild habe ich mich versteckt.







Die kleine Bucht ist quasi ein ehemalig militärisch genutztes Hafenbecken. Vom Kai sind heute einige Jugendliche ins Wasser gesprungen. Sah spannend aus. Mal gucken ... Für "Frischwasser" sorgt ein Zufluß von den Bacina Seen (Bacinska Jezera). Ca. 100m von hier. Dort ist auch ein kleiner Kiessstrand. Ruhig ist es hier. Und im Wasser scheint die Welt auch in Ordnung zu sein. Von einer Anhöhe auf dem ehemaligen Militärgelände lässt sich die Bucht gut überblicken.








Dienstag, 23.08.2016

Na da schau an: Da will man nur mal Brot holen gehen und wird von einem Gelnhäuser angesprochen (Gelnhausen liegt ca. 10km von meinem Wohnort). Zlatko lebt seit 40 Jahren in Deutschland und ist hier - ein paar Häuser weiter - geboren. Sachen gibts ... Und Infos natürlich, die wir dann aber in D mal ausführlicher besprechen können.

Knapp 1km von unserer Unterkunft entfernt befinden sich die Bacina Seen (Bacinsko Jezera). Das sind 7 Seen, die bis auf einen miteinander verbunden sind und vor unserer Haustüre ins Meer fließen. Überall Feigen. Und jede Menge Granatäpfelbäume, Mandarinen und Zitronen.






Vor dem Jugoslawienkrieg stand die Gegend touristisch gesehen hoch im Kurs. Insbesondere bei den Jugoslawen. Erst die letzten Jahre gehe es langsam wieder bergauf. Die Autokennzeichen bestätigen das. Um das damalige Campingzentrum hat sich aber leider noch niemand so richtig gekümmert.





Ein paar Kilometer weiter nördlich auf der Jadranska Magistrale (Küstenstraße) ist man ratzfatz in Mitteldalmatien, der Makarska Riviera, angekommen. Und der südlichste Ort eben dieser ist Gradac. Jo, wir haben es geschafft, den Ort einmal zu durchfahren.





Dann folgt das Highlight des heutigen Tages. Aaaachtung:


Es ist vollbracht: Der Ort Igrane. Genau an dieser Stelle haben wir vor 2 Jahren von Norden her kommend gewendet und die Lücke (Ploce - Igrane) wurde nun geschlossen: Wir zählen ab heute zu den 37 Billionen+ Touris, die die komplette Küstenstraße (inklusive Istrien) befahren haben *sektkorkenknall".

Rückwärtsgang einlegen und nach einer Badebucht Ausschau halten. Aber zuvor noch einen kleinen Abstecher ins Biokovo-Gebirge in Zaostrog.




Zurück an die Küste. Schnorcheln in einer steinigen Bucht bei Podaca. Jo, war ganz ok.




Noch ein Blick auf Gradac und dann werden wir von Igor und Familie nach der Rückkehr zu frischem Fisch und Wein eingeladen. Der Abend wird lang ...





Mittwoch, 24.08.2016

Den heutigen Tag verbringen wir in unserer Unterkunft in Bacina mit Blick auf die Werft von Ploce und ... gemach, gemach. Unser Appertment hat mehrere direkte Zugänge ans Meer. Es geht komfortabel inkl. Sonnenschirm und Liegestühle oder einfach halt da, wo es einem passt.





Wir haben selten so viele Fische in einer Bucht gesehen. Das liegt wahrscheinlich an dem ehemaligen Hafenbecken in einem Teil der Bucht. Da geht es richtig tief nach unten.




Auf dem letzten Bild ist die Stelle zu sehen, wo mich meine Lebensgefährtin gerufen hat. Denn da ist was im Wasser:




Genial: Ein Riesen - Seehase (Aplysia fasciata). Gleich mal auf Filmmodus gestellt und hier ist das Video zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=hRcTLv7NlNQ

Aber damit nicht genug: An anderer Stelle paaren sich zwei Meerhasen. Hammer. Da müssen andere Entdeckungen heute leider hinten anstehen, wie man auch am Gesichtsausdruck erkennen kann.





Für uns ein absolut geiles Erlebnis. Und dann kommt Igor, unser Vermieter, ob nicht nicht Lust hätten, mit ihm rauszufahren. Da fragt der noch? Klar haben wir Lust. Es ist zwar kein Octopus in seinen Körben, aber eine Dorade wird dann mal mitgenommen.










Damit nicht genug: Kurzerhand teilt Igor mit, dass er heute Abend Fisch grillt und seine Gäste sind eingeladen. Das sind wir und ein Paar aus Rijeka, die wir gestern Abend schon kennenlernen durften. Und dann kommt das:



Was für ein Tag. Da fehlen einem die Worte und jedem, der einen ruhigen Urlaub verbringen will, können wir die Gegend nur empfehlen. Und Igor mit seiner Familie sowieso. Wir haben ihn über booking.com kurzfristig gefunden, seine private Mail will ich hier nicht posten. Aber er ist auch bei airbnb zu finden: https://www.airbnb.de/rooms/14000936?guests=1&s=JNlPGnDJ


Donnerstag, 25.08.2016

Umzugstag. Es geht wieder in den Norden Kroatiens, nach Kraljevica und bevor wir losfahren, teilt uns Igor noch mit, dass er nun auch eine Unterwassserkamera bestellt hat. Prima, dann können wir ja beim nächsten Mal gemeinsam auf Motivjagd gehen.


Gleich um die Ecke von Bacina liegt Peracko Blato. Das hätten wir fast "übersehen" ... Man hat hier Zugang zu einem der Bacinska Seen mit Bademöglichkeit und einer großen Liegewiese. Da scheint mal ein Campingplatz gewesen zu sein. Herrlich ruhig inmitten der Natur.







Nun geht es Richtung Autobahn. Aber nicht in Ploce, sondern bei Vrgorac, so dass wir noch einiges von der Landschaft sehen können. Wie dieses Tal bei Vina.






Nächster Halt: Autobahnparkplatz Skradin. Wie schon auf der Herfahrt dieses Mal auf der anderen Seite. Und später das Autobahnteilstück im Velebit beim Tunnel Sveti Rok ab Maslenica: Wie fast immer Bura und Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 km/h, an die sich eh kaum einer hält ...






Wir nehmen die Autobahnabfahrt Senj und über den Vratnik-Pass geht es an die Küste. Bei ca. 35 Grad ist jetzt noch Zeit, ins Wasser zu hüpfen. In der Bucht in Povile - Dugno südlich von Novi Vinodolski sind die Baukrähne, die dort knapp 2 Jahre gewerkelt haben, verschwunden. Jetzt ist die Bucht als Hundestrand ausgewiesen. Aber das Wasser = ein echter Tipp. Klarer geht es nicht. Aber kalt, sehr kalt. Das liegt wohl an den Süßwasserquellen und zudem liegt die Bucht in einer Buraschneiße.






Kraljevica - Ziel erreicht. Und Dubravka hat leckeren Tintenfischsalat gemacht. Blick auf die Krk-Brücke und in kleiner Runde Neuigkeiten austauschen.



Freitag, 26.08.2016

Der Ort Bakar in der Nachbarschaft: Vorbei- und durchgefahren sind wir schon etliche Male, wie wohl auch viele Kroatienurlauber. Insbesondere zu Zeiten, als es die Autobahn noch nicht gab. Eine Ansicht von oben:


Und jetzt rein in den Ort. Es geht dort in engen Gassen ständig bergauf oder eben bergab.  Ein paar Schnappschüsse:










Und von unten am Hafen. Ein interessanter Ort. Hat was.



Ein Kurzbesuch im Hafen von Kraljevica. Zumindest sichtbar hat sich seit unserem letzten Besuch im Juni nichts geändert. Ah, doch: Es liegt derzeit kein Schiff in der Werft.





Bei einer kleinen Rundfahrt im Vinodol fällt mir bei Krizisce eine Quelle auf, die wir bisher noch nicht auf dem Zettel hatte. Die Quelle heißt wohl Sitnik (notfalls irgendwie anders). Laut einem Schild soll das eine der wenigen Quellen sein, die niemals austrocknen und in den Fluß Dubracina fließt. Hmm, derzeit tröpfelt die Quelle nur. Das mit der Fließgeschwindigkeit von 1 Liter pro Sekunde haut irgendwie nicht hin. Und da steht noch , dass es kein Trinkwasser ist. Beim Anblick der kleinen Tierchen im Becken wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen ...




Jetzt aber relaxen und wasserhüpfen am und im Meer. Irgendwie vergeht so ein Tag viel zu schnell.






Samstag, 27.08.2016

Ein wunderschöner Tag. Bootsausflug mit Dubravka und Cico. Eine Sightseeing-Tour mit baden und schnorcheln in einsamen Buchten. Und los gehts.




Wir fahren an der kleinen Insel Sveti Marko vorbei an die Nordwestküste der Insel Krk in Höhe von Omisalj. Hier finden sich mehrere kleine Buchten, die nur mit dem Boot zu erreichen sind. Eine kleine Bucht ist frei. Also Anker werfen und Sonne und Meer genießen.






Bei der Weiterfahrt schauen wir uns noch die Strände von Njivice an. Dann geht es zurück, an Omisalj vorbei in Richtung Otocic Sveti Marko.






Und da ist sie, die kleine Insel Sveti Marko, die zwischen dem Festland und der Insel Krk liegt und nur mit dem Boot erreichar ist. Zum Baden bietet sich die Westküste an.







Dann geht er zu Ende: Ein fantastischer Tag auf dem Boot. Am späten unternehmen wir noch eine Nachtfahrt durch das Vinodol bevor wir zu viert in einer Konoba nahe der Krk-Brücke den Tag ausklingen lassen.






Sonntag, 29.08.2016

Das war es dann leider. Die Zeit vergeht viel zu schnell. Vielen Dank an Dubravka und Familie für die Unterkunft, für die Freundschaft und und und:

http://www.urlaub-anbieter.com/ostrofewo.htm

Für die Rückreise haben wir 2 Stunden länger benötigt als "geplant". Wir leben halt (wieder) in Zeiten von Grenzkontrollen. Spürbar bereits am Grenzübergang in Rupa nach Slowenien (Bild), dann die Erfahrung wie es ist, im Karawankentunnel im Stau zu stehen und in Österreich dann ein Blick aufs Tablet (google maps): Am Grenzübergang Walserberg ist alles rot. Rückstau bis auf die "Zuführautobahn". Nein, danke. Das hatten wir schon mal (3 Stunden). Also Richtung Salzburg-Nord und dann Richtung Freilassing über den Grenzübergang = freie Fahrt. Kaum Verkehr; Kontrollposten unbesetzt. Die Sinnhaftigkeit der Walserbergkontrollen darf mir gerne mal wer erklären, wenn doch andere ein paar Meter weiter offen sind. Wir sind dann übrigens über die B304 bei Teisendorf wieder auf die Autobahn (A8). Ist in Teisendorf nicht ausgeschildert, aber es geht über Dörfer und hat uns jede Menge Zeit erspart.


Dann bis zum nächsten Mal, Kroatien und ich will nicht unerwähnt lassen, dass man das Seepferdchen aus Vrsi hier in bewegten Bildern sehen kann:

https://www.youtube.com/watch?v=tIkiaTogrKY

Danke fürs lesen:-)

Noch ein paar Daten, die das Auto (1,6V Benziner) ausgespuckt hat:

Gesamtfahrleistung: 4357 km

Durchschnittsverbrauch: 7,6 l

Durchschnittsgeschwindigkeit: 57 km/h











































































1 Kommentar:

  1. Hallo Leander

    Ein sehr schöner Blog mit vielen vertrauten Bildern. Glück hattest du wohl das es im Kvarner nur eine leichte Bura war, denn sonst wäre die Magistrale zwischen Senj und Sveti Juraj gesperrt gewesen. Wir haben es mal erlebt das wir 4 Tage Krk nicht verlassen konnten weil die Brücke gesperrt war. In der Konoba Bakus in Ston wird übrigens auch bestens Deutsch gesprochen und es schmeckt bestens dort. Deine Bilder gefallen mir sehr gut und es kimmen sofort Erinnerungen hoch.

    Liebe Grüße Anton

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