Donnerstag, 6. April 2017

Kroatien im April 2017

Donnerstag, 06.04.2017

Endlich wieder unterwegs in Kroatien. Heute morgen sind wir bei unserer Freundin Dubravka (und Familie) in Kraljevica bei Rijeka eingetroffen. Zu einer Jahreszeit, in der die Natur so nach und nach Farbe bekennt. In diesem Blog will ich - wenn auch nicht zwingend täglich - ein paar unserer Eindrücke hinterlassen.

Ein erster morgentlicher Eindruck vom Leuchtturm Kraljevica auf den Ort.


Zur Entspannung und Erholung nach der Fahrt geht es auf Wildspargeljagd. Das ist halt wilder Spargel, ziemlich schmal und grün, den man verzehren kann. Schmeckt gar nicht übel. Die Suche, bei der wir auch fündig werden, unternehmen wir entlang der Küste in Richtung Krk-Brücke zur Uvala (= Bucht) Scott.



Seitens der Tier- und Pflanzenwelt entlang des Weges sind heute auch einige Exemplare auf den Beinen. Bei dem Falter handelt es sich um einen Mauerfuchs. Das erwähne ich nurmal so, weil ich es bis dato nicht wußte bzw. ihn kannte.





Das soll es auch schon für heute gewesen sein. Müde ...





Freitag, 07.04.2017

Ein Umzug steht an. Es geht ca. 300 Kilometer weiter südlich nach Primosten. Hierzu fahren wir zunächst auf der Magistrale bis Starigrad Paklenica, dann ein Stück Autobahn bis Sibenik. Also ungefähr 2/3 der Strecke auf der Landstraße.


Bis Starigrad Paklenica zählen wir vier Polizeikontrollen. Sonst ist kaum was los auf der Küstenstraße. Ein paar Eindrücke von Klenovica, Bunica und Lukovo:




Kurz vor Karlobag fällt uns ein neuer Parkplatz auf. Da schau an. Die haben hier einen neuen Strand in die Landschaft gebastelt. Schaut gut aus.




Bevor es auf die Autobahn geht, statten wir in Starigrad Paklenica dem alten Wehrturm noch einen Besuch ab. Muss sein. Weil man dann jedem erzählen kann, dass man dort war.



Jetzt aber. Irgendwann am späten Nachmittag ist unsere Wohnung, die wir gestern im Internet gebucht haben, erreicht. Das Haus ist in Bilo (Ortsteil von Primosten) einfach zu finden: Da steht entlang der Magistrale nur eine graue Maus. Also das Haus. Die anderen sind nicht so "auffallend" und neuer und so. Ok, teuer ist die Wohnung nicht. Dass die Befestigungen für die Klappläden, die bei derzeitigem Wind für unrhythmische Schläge (im akkustischen Sinn) sorgen, vermutlich während des Dreißigjährigen Krieges abhanden gekommen sind, lässt sich noch verkraften. Dass die Vermieter plötzlich keine Sprache mehr verstehen, wenn eine zugesagte Leistung, hier Internet, nicht vorhanden ist, stimmt nachdenklich ... naja, mein Mitleid hält sich in Grenzen. Hier mal ein Blick von der Terrasse. Zumindest "nah am Meer" ist korrekt.


Jetzt erstmal Internet organisieren = eine SIM-Karte kaufen. Nema problema. Die gibt es an fast jeder Tanke, Kiosk, Post, ... Und weil wir schon unterwegs sind, steuern wir Sibenik an. Dort dreht sich fast alles um die Kathedrale Sveta Jakova. Ist ja auch ein Weltkulturerbe laut UNESCO-Liste. Das ist ganz sicher interessant für Menschen, die das interessant finden.










Wir haben dann auch den Tag in Sibenik ausklingen lassen. Kathedrale anschauen macht nämlich hungrig. Und während der Essenseinnahme ist die Sonne verschwunden.



Samstag, 08.04.2017

Guten Morgen. Frühstück auf der Terrasse (Balkon). Ohne Frühstück, aber mit Aussicht auf den Fotos. Jetzt könnten doch mal ein Paar Delfine, Buckelwale und Hammerhaie vorbeischwimmen ...





Ok - keine Buckelwale hier. Dann fahren wir eben zum Kanal von Sibenik. Auf dem Weg dorthin gilt es in Grebastica und Zaboric zwei Tümpel zu untersuchen, die direkt an der Magistrale gelegen sind. Quasi auf der einen Seite Meer, auf der anderen Pfütze. Aber so richtig Leben ist da nicht drin. Irgendwie ne Mischung aus Süß- und Salzwasser. Die Schwäne haben sich für das Salzwasser entschieden.





Beim Kanal von Sibenik befinden sich zwei "Teiche" namens Male und Velike Soline Wir hatten auf Zugvögel gehofft. Ist nicht. So begnügen wir uns eben mit einer Krebsart, wovon es dort reichlich gibt.




Nun befinden wir uns an der Südseite des Kanals. Hier ist auch die Festung (Tvrdava) Sv Nikole, welche nur mit dem Boot zugänglich ist.




Wir laufen am Kanal in Richung Sibenik und kommen bald zu einem ehemaligen Militärgelände. Die Gebäude sind teils richtig gut erhalten und deren Nutzung kann man sich vorstellen.








Beim Rückweg dann dieses Bild: Da klettern Leute auf der Festung rum, obwohl kein Boot an der Festung liegt.


Na schön. Dann mal gucken. Die Festung liegt auf einer kleinen Insel: Otocic Rocni. Auf diese Insel führt ein Holzsteg. Und das Inselchen selbst ist eine einzige Bunkeranlage. Überall gehen Treppen ins "Erdreich". Alles ist unterbunkert. Aber leider steht da Wasser drin. Ohne Gummistiefel wird das nichts, da mal richtig reinzuschauen.




Dann stehen wir auch schon vor der Festung. Und es ist ganz einfach, den Eingang zu finden. Kostet kein Eintritt, aber ... ist nicht unbedingt "Ü50 - gerecht" (siehe letztes Bild). Die Jugendlichen, die auf der Festung spazierten, kommen uns noch grinsend entgegen.




Jetzt wollen wir uns den Kanal mal von der Nordseite her anschauen. Der Ort Martinska liegt direkt gegenüber von Sibenik (da, wo auf der Karte oben "Kanal Luka" steht). Von hier aus kann man ein prima Panorama von der Stadt machen. Ist aber noch in Arbeit ... ein paar Detailaufnahmen von Sibenik.






In Jadrija, auf der Nordseite des Kanals, sieht man die Festung - wen wunderts - von der anderen Seite. Sonst ein ruhiger Touristenort. Das einzige Restaurant, eine Pizzeria, hat schlossen.


Ups - da fehlt noch was: Und zwar habe ich einen Bahnübergang in Sibenik nicht gepeilt. Stand quasi unter einer Schranke und musste dann etwas zurück. Interessant, dass das alles von einem Schrankenwärter händisch geregelt wird. Die rote Fahne an einem Spazierstock und die Schranken werden gekurbelt. Naja. Wir waren dann noch kurz in Zaton. Nur mal so. Und auf dem Rückweg zum Essen in Brodarica. Im Restauramt Riva. Kann man nicht meckern.




Sonntag, 09.04.2017

Ideales Wetter für einen Tümpel-Tag. Ja, wir waren mal wieder auf Tümpeltour. Dabei ist auch die Idee eines Reiseführers entstanden: "Tümpel und Pfützen in Kroatien - Festland und Inseln". Das wäre doch mal was. Oder besser gleich "Cro-Tümpel-Tours"(?). Wie dem auch sei ... Zunächst sind wir in Richtung Sibenik gefahren. Da kommt man zwangsläufig an der Mauer von Grebastica vorbei. Da haben sich wohl mal einige Leute auf der Insel nicht sonderlich gut verstanden.


Gestern hatten wir ein Hinweisschild zu einer Quelle gesehen. Die wollen wir uns angucken. Dumm nur, dass wir das Schild nicht wiederfinden konnten und spätestens in Sibenik war klar, dass wir wohl etwas übersehen hatten. Also zurück und in Grebastica werden wir fündig. Es geht ins Landesinnere. Und beim Ortsteil Saskovi sehen wir einen Tümpel. Anhalten und gucken. Es ist ganz schön laut dort. Die Teichfrösche quaken. Unter anderem entdecken wir auch eine Wechselkröte im Wasser. 





Ein paar Meter weiter geht es zur Quelle: Izvor Kanela. Ähm ja. Das ist sie also, die Quelle. Nun gut. Könnte auch ein Wasserhahn sein. Aber auch den schaut man sich im Urlaub gerne an.



Also Tablet anwerfen und schauen, ob irgendwo in der Nähe ein weiterer Tümpel ist. Ja. Im nächsten Ortsteil Brnjaca. Nix wie hin. In dem Ort endet die Straße und die Bewohner haben sogar Meerblick und einen Autotransport.



Unterhalb des Ortes Brnjaca ist der gesuchte Tümpel. Die Teichfrösche gehen hier im Wasser spazieren und pflegen innig soziale Kontakte.





Wie gesagt: Sackgasse hier. Also wieder zurück nach Grebastica und die nächste Möglichkeit weiter südlich ins Landesinnere. Es geht etwas bergauf.


Nächster Tümpel-Halt: Ort Draga. Dieser Tümpel ist sogar ausgeschildert. Lokva (= Tümpel) Bojana. Bis dahin wusste ich nicht, dass Kaulquappen Fleischfresser sind. Zumindest hier bedienen sie sich an einem Schafskadaver. Entsprechende Fotos lasse ich mal weg. Lieber etwas Insekten rund um den Tümpel. Weiß zufällig jemand, was das für eine Raupe ist?





Einer geht noch. Tümpel natürlich. Und nach Tablet-Maps-Recherche gibt es auch nur noch einen Tümpel in der Gegend. Nämlich bei Siroke. Bilder lasse ich mal weg. Die Pfütze ist mitten im Wald. Da kommt man kaum ran. Aber gequakt wird auch hier. So. Genug getümpelt für heute. Auf Nebenstraßen fahren wir durch die Landschaft in Richtung Küste und landen auf Umwegen in Rogoznica. Wir haben in der Konoba Cipela ganz links gesessen und auch gegessen (nur ein Buchstabe Unterschied ...).





Und jetzt sind wir tatsächlich mal rechtzeitig zum Sonnenuntergang im Apartment angekommen und können nun die Frage beantworten, wo die Sonne untergeht: Über der Insel Zirje (ja, da waren wir vor ein paar Jahren). Diese Feststellung hegt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Natürlich geht die Sonne nicht von überall über Zirje unter. Das kann ja jeder selbst mal nachprüfen.





Montag, 11.04.2017

Nationalpark Krka. Der Nationalpark ist groß. Also wohin? Wir entscheiden uns für die Mitte: Roski Slap. Der Eintritt für diesen mittleren Teil kostet 60 Kuna. Der Eintritt für den ganzen Nationalpark kostet 110 Kuna. Als wanderfreudige Zeitgenossen entscheiden wir uns natürlich für das Komplettpaket. So geht es zunächst zu dem Wasserfall (oder Wasserfälle) in Roski Slap.






Es schließt sich ein Rundgang an der Krka in Roski Slap an. Da kann man sogar zu einer Höhle gelangen. Schlappe 400 plus x Stufen. Oder zu einem Aussichtspunkt hoch oben mit nahezu unmessbarer Steigung. Ähm, nö danke. Unten ist es doch auch ganz nett ... und es sind echt kaum Leute unterwegs. Vermutlich auch deshalb fahren die Boote im mittleren Teil nicht.





Und während man da so in Sandalen unterwegs ist, darf man sich auch mal Gedanken machen. Weil Natur gibt es ja zuhauf in Kroatien. Aber ich bin zum dem Schluß gekommen, dass so ein Nationalpark eine gute Sache ist. Ja. Ich muss ja nicht unbedingt hin, sondern meine das grundsätzlich. Also an sich. Und kennt jemand zufällig den Herrn auf der Brücke? Der hat nach dem Foto freundlich gewunken und dann auch noch gegrüßt ... Nach einem Autogramm habe ich aber nicht gefragt.





Genug Roski Slap. Weiter geht es nach Visovac. Das ist auch so cirka in der Mitte des Nationalparks. Und bei der Hinfahrt stellen wir fest, dass wir da schon waren. Ist schon ein paar Jahre her. In Visovac steht eine Kapelle auf einer Insel. Ja, nicht nur dort, aber die ist halt in einem Nationalpark. Und wie schon damals kommen wir von der Seite der Krka, die ohne Eintritt zugänglich ist, keine Schiffe zur Insel fahren und einer der schönsten Strände Kroatiens in der Nachbarschaft hat. Bei dem Strand gibt es nur den Haken, dass er eben nicht am Meer liegt.




Es ist schon Nachmittag und wir müssen noch etwas für unser Eintrittsgeld tun. Also fahren wir in Richtung des großen Wasserfalls im unteren Teil des Nationalparks. Eine Zugangsmöglichkeit besteht in Skradin: 4 km zu Fuß. Der nächste Parkeingang ist in Lozovac. Von hier fährt ein Parkbus zum Wasserfall. Wir entscheiden uns aber, die 875m auf einem Schotterpfad zu Fuß zu gehen. Und es geht auf "rollenden" Steinen richtig steil bergab. Einzelne Leute kommen uns von unten entgegen. Die sehen nicht wirklich gut aus, im Sinne von erholt und untermauern dies mit deutlich vernehmbaren Atemgeräuschen. Nee, muss nicht sein. Außerdem müssen sich ja Bergziege und Mensch irgendwie unterscheiden. Für den Rückweg ist der Bus quasi fix eingetütet.







Und wenn wir schon beim Thema Natur sind, dann schauen wir nochmal nach der Wechselkröte im Tümpel bei Grebastica. Jepp - sie ist noch da. Es sind sogar zwei, die jetzt fleißig vor sich hinquaken. Wobei das Quaken eher ein brrrriiiii ist. Ein schöner Tagesabschluß.


Mittwoch, 11.04.2017

Heute geht es wieder zurück nach Kraljevica. Mit dem Wetter hatten wir bisher echt Glück. Um die 25 Grad die vergangenen Tage. Für unterwegs haben wir uns einige Stationen vorgenommen. Es ist ja Urlaub.




Natürlich müssen wir in Brnjaca nochmal bei den Tümpeln vorbei, um uns zu verabschieden. Das Abschiedskonzert haben wir auf Video festgehalten. Wenn es da mal wegen der Lautstärke der Frösche keine Probleme mit den Nachbarn gibt ...




Nächster Halt ist der ornithologische Bereich des Vransko Jezero (Vrana See), der größte Süßwassersee Kroatiens. Die alten Stege und Aussichtstürme sind am Verfallen. Neue Stege wurden gebaut und sollen wohl laut Plan mit den alten Stegen zu einem Rundgang verbunden werden. 




Derzeit werden die neuen Stege intensiv von den Mittelmeermöwen genutzt. Und dann - in weiter Entfernung - sichten wir das Objekt unserer Begierde: Ein Purpurreiher.







Als Geheimtipp unter den Ornithologen gelten mittlerweile die Salzfelder von Nin.  Diese werden gerne von Zugvögeln genutzt. Bis auf die Stelzenläufer muss ich bei Gelegenheit mal nachschlagen, was das für Vögel sind.






Jetzt aber nach Kraljevica. Auf der Magistrale in Bunica bei Senj (bei google Zengg ...) erwischen wir noch den Sonnenuntergang, die Bura weht und dann geht der Tag zu Ende.



Mittwoch, 12.04.2017

Badetag. Aber erst ab Mittag. Wer Lust und Zeit hat, kann mal versuchen, aus diesem Kurzvideo das Trillern der Wechselkröte unter dem "Lärm" der Teichfrösche heraus zu hören (oder herauszuhören?): https://www.youtube.com/watch?v=YrDJrebiaRw

Aber zurück zum Badetag. Und der ist garantiert froschfrei. Ja, das Meer ist noch etwas kalt. Irgendwas so um die 13 Grad. Da schafft ein halbtrockener 7mm Anzug Abhilfe. Also auf zu den Badeplateus in der Bucht. Die Krk-Brücke stets im Blick.





Unter Wasser ist reichlich Leben. Die Meeresbewohner scheinen nicht zu frieren. Und ins schwitzen komme ich dann doch, wenn es darum geht, aus diesem (engen) Anzug herauszukommen ... 




Am Abend gibt es dann Grünfutter, welches die Damen am Vormittag gesammelt haben. Dazu Huhn und Reis. Das Grünfutter wächst hier überall und heißt Motar. Bei uns als Meerfenchel bekannt. Doch - schmeckt lecker. Dobar tek.




Donnerstag, 13.04.2017

Erstmal die Brücke auf die Insel Krk inspizieren. Das geht ganz gut von Crisnjevo aus. Kurz vor der Brücke geht eine Straße rechts ab und man gelangt in selbige Bucht. Hier befindet sich übrigens ein unscheinbares Restaurant, in dem kein schlechtes Essen, insbesondere Fisch, angeboten wird. Allerdings sollte man fragen, was gerade frisch in der Küche gelandet ist.




Dann packen wir Dubravka ein und begeben uns auf die Insel Krk. Zunächst steuern wir einen Tümpel bei Cizici an der Ostküste an. Einfach mal gucken, was hier so los ist. Und keine Sorge, das Foto von dem einzig sichtbaren Frosch stelle ich hier nicht ein. Ersatzweise gibt es ein Urzeitreptil und eine wilde Orchidee.




Dann geht es quer über die Insel nach Stara Baska an die Südwestküste. Der früher mal als Geheimtipp gehandelte Ort hat sich baulich stark verändert und es wird weiter expandiert. Im Süden des Ortes hat man eine Straße angelegt und ein paar Häuser hingestellt. Diese hier werden vermutlich als Robinsonhäuser angepriesen. Wir wollten da auch nicht weiter stören ...



 ... sondern sind in den Ortskern gefahren. Ruhig ist hier (derzeit) und das Wetter spielt bei ca. 25 Grad auch noch mit.




Dann entdecken wir was. Und ich gebe das mal als Rätsel weiter: Was ist das? Wer die Antwort weiß, kann sie ja in der Kommentarfunktion kund tun. Zu gewinnen gibt es nichts. Oder doch: Die Lösung.


Wir haben uns ganz schön verquatscht in Stara Baska. Da kommt Dubravka mit einem Sensationstipp. Auf dem Weg nach Baska in den Süden der Insel befindet sich eine Quelle. Nichts wie hin. Und tatsächlich: Das Wasser schmeckt nach Wasser. Und ein Schild hängt da: Izvor (= Quelle) Zanac. Aha.


Den Ort Baska schauen wir uns von oben an. Einfach den "Fußweg" Richtung Kirche / Friedhof fahren und schon befindet man sich oberhalb des Ortes. Die Aussicht passt. 






Dann hat Baska noch eine erfreuliche Überraschung für uns: Für kurze Zeit kreist ein Gänsegeier über der Südostküste der Insel.



In Jurandvor, einem Vorort von Baska, befindet sich eine Kirche. Das ist ja keine Seltenheit ... Aber in dieser Kirche wurde im Jahr 1100 das erste kroatische Gesetz erlassen. Also muss die Kirche ja auch ziemlich alt sein. Gab es damals eigentlich Kroatien schon? Ach, egal. Das muss man natürlich gesehen haben.



Und zum Tagesabschluß stellen wir fest, dass eine Unsitte, die in Istrien begonnen hat, so langsam um sich greift: Eintritt für Kirchen. Natürlich habe ich hierzu eine Meinung, die ich aber nicht öffentlich äußere, um eure Meinungsbildung nicht zu beeinflussen. Auch das ist Meinungsfreiheit. In diesem Sinne ... halte ich jetzt die Klappe.




Freitag, 14.04.2017

Vor fast genau 3 Jahren habe ich in meinem Onlinetagebuch von einem Besuch im damals neu errichteten "Geier-Zentrum" bei Sveti Juraj nahe der Stadt Senj berichtet. Seit ein paar Monaten ist dieses Zentrum Vergangenheit. Und wie es die Neugierde so will, schaue ich mir das mal an.






Der ehemalige Fischerort Sveti Juraj liegt noch im Winterschlaf ...





... und die Festung Nehaj in Senj dürfte den meisten bekannt sein. Von der Festung aus hat man einen prima Blick auf die Stadt. Und dadurch auch darauf, was mittlerweile das Stadtbild prägt.




Ach: In Bakarac war ich auch noch. Weil sich da ein dickes Schiff in die Bucht von Bakar gezwängt hat. Das sieht man ja nicht jeden Tag zu Hause.


Darf ich vorstellen? Das ist Zaba (ausgesprochen: Schaba; auf dem Z müsste noch ein umgedrehtes Dach stehen). Den haben mir Dubravka und Cico beim Grillen geschenkt. Also kein froschfreier Tag heute.


Und mit vollem Magen noch etwas die Drohne fliegen lassen. Bis die untergehende Sonne signalisiert, dass es trüber wird.




Samstag, 15.04.2017

Hmm. Ein Grautontag in Kraljevica. Aber nach einem Monat Regenentzug in der Gegend wurde es mal Zeit. Ein paar wenige Farbtupfer lassen sich dann doch finden. Obgleich der gegenüberliegende Ucka und die Stadt Rijeka kaum auszumachen sind. Mal gucken, wie es morgen wird.







Sonntag, 16.04.2017

Aha. Am Vormittag lässt sich die Sonne blicken. Da kann man beim Frühstück wieder die Schafe auf der Insel Sveti Marko (kleine Insel zwischen Festland und der Insel Krk) zählen. Das Foto gibt in etwa das wieder, was man mit bloßem Auge sehen kann. Also dann mal los ...


Alternativ könnten wir uns auch mit Ausweichrouten für die morgige Rückreise  beschäftigen. Das könnte wegen der Grenzkontrollen ein langer Tag werden ... Wir wollen aber das bißchen Sonne nutzen und begeben uns in Richtung Nationalpark Risnjak.


Nach 22 Kilometern in Richtung Nordosten erreichen wir den Ort Mrzla Vodica. Hier befindet sich der gleichnamige See Jezero Mrzla Vodica. Der untere Teil ist künstlerisch angehaucht. Hier befindet sich eine echt interessante Freiluftbildergalerie. Überwiegend mit alten Fotos aus und von dem Dorf.





Der obere Teil des Sees ist sumpfig (= nasse Socken). Und ... ja und ... es gibt hier Frösche! Dieses fette Exemplar, so groß wie meine Hand, muss einfach gezeigt werden.





Im Ort Mrzla Vodica geht eine unscheinbarer Weg entlang eines Baches in Richtung Norden ab. Den fahren wir ein Stück und befinden uns sozusagen in einem Bächleindelta. Aus allen Richtungen fließt Wasser. Auch eine schöne Ecke. Aber nun zieht ein Gewitter auf.





Zum Abendessen kehren wir im Bistro Vidikovac mit Blick auf den Ort Bakar ein. Das kann man guten Gewissens empfehlen.




Montag, 17.04.2017

Ein letzter Blick vom Balkon. Dann geht es in Richtung Heimat.



Insgesamt sind wir 3356 km gefahren. Bei einem Durchschnittsverbrauch von 6,7 l Super E95.
Ja und da waren noch die Grenzübergänge. Wir sind dieses Mal über Italien zurück gefahren, weil der Grenzübergang Rupa einfach zu viel Stau vermeldet hat. Also in Pasjak nach Slowenien: Ca. 1400m Rückstau, Ausweise werden von den Slowenen eingescannt, Wartezeit 40 Minuten. Und dann ganz bequem: An der Grenze von Slowenien nach Italien (Kozina) und an der Grenze Italien - Österreich in Tarvis 0 (null) Kontrolle. Die Grenzstationen waren nicht mal besetzt. Und die Kontrolle bei Salzburg nach Deutschland am Walserberg haben wir über Freilassing umfahren. Auch hier kein Personal, keine Kontrolle. Wahrscheinlich haben potentielle Bombenleger und Hassprediger kein Smartphone, um mal eben während der Fahrt nach der Verkehrslage bei google maps zu schauen und sind mithin immer auf den Hauptreiserouten unterwegs. Ja klar. Dann würden mehrstündige Wartezeiten sogar Sinn machen. Ist aber nicht. Der eigentliche Sinn ist ein ganz anderer. Denkt mal nach.

Boog